Sonntag, 14. April 2013

#45







"Es ist krank, wie leicht man heutzutage einfach ersetzt werden kann. Wie austauschbar man ist. Es ist krank, wie schnell sich alles verändern kann. Von einer Minute auf die andere. Es ist krank wie viele Fehler man in einer kurzen Zeitspanne machen kann. Es ist krank, wie sehr man bereuen kann. Es ist krank, dass man so schrecklich fühlen muss. Wie kann man auf etwas eifersüchtig sein, dass einem nicht einmal gehört? Wie kann es einen so jucken, was andere Personen mit diesem einen Jemand tun. Wieso kann es einem nicht einfach egal sein? Wieso ist der Mensch so gestrickt, dass er immer das haben will, was er nicht bekommen kann? Wieso muss man alles komplizierter machen, als es eigentlich sein könnte? Wieso kann man nicht einfach vollkommen ehrlich zueinander sein und wieso muss es unerwiderte Gefühle geben? Wieso habe ich so oft das Gefühl, nie genug zu sein? Wieso habe ich so Angst davor, Menschen die ich in mein Herz geschlossen habe, gehen lassen zu müssen? Wieso muss ein Mensch das erleben, wieso muss er so fühlen? Und wieso müssen die schlimmen Dinge im Leben immer gegen die schönen überwiegen? Weshalb muss ich mir die ganze Zeit, den ganzen verfickten Tag nur um diese eins Sache den Kopf zerbrechen? Wieso sind Menschen so wie sie sind? Und was bringt sie dazu so zu handeln, wie sie nun einmal handeln? Weswegen kann ich nicht einfach in die Köpfe anderer reinschauen? Es würde so vieles einfacher sein, so vieles wäre anders. Angst vor dem ersetzt werden. Davor, dass man dem anderen Menschen nicht so viel bedeutet wie er einem selbst. Angst davor, ihn zu verlieren. Vor dem danach automatisch kommendem Schmerz. Weshalb muss ein Mensch so schlimm fühlen? Und wie soll man das ertragen, auf so lange Zeit?" 
 




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